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PRESSEMITTEILUNG

EUROPÄISCHE ZENTRALBANK KAUFT GROSSMARKTGRUNDSTÜCK

5. März 2002

Am 5. März 2002 unterzeichneten die Europäische Zentralbank (EZB) und die Stadt Frankfurt am Main den notariellen Kaufvertrag zum Erwerb des Areals der heutigen Großmarkthalle.

Bei der Zusammenkunft der Vertragsparteien sagte der Präsident der EZB, Dr. Willem F. Duisenberg, dass die im Juli 2001 mit dem Abschluss des Städtebaulichen Vertrags konkretisierte Absicht der EZB, auf dem Areal ihren zukünftigen, dauerhaften Sitz zu errichten, jetzt Fakt geworden sei. Nach reiflicher Überlegung und intensiver Prüfung von alternativen Standorten sei die EZB zu der Ansicht gekommen, dass der ihr von der Stadt Frankfurt angebotene Standort die besten Möglichkeiten biete, ihren Sitz gemäß ihren Anforderungen und Bedürfnissen zu realisieren. Die EZB habe mit dem Großmarktgelände einen zukunftsträchtigen und ausbaufähigen Standort erworben.

Die Oberbürgermeisterin Petra Roth ergänzte hierzu, dass die Stadt Frankfurt alles in ihren Kräften Stehende unternehmen werde, um dem berechtigten Interesse der EZB an der strukturellen Aufwertung und der verbesserten Verkehrserschließung des Frankfurter Ostens zu entsprechen. Für die Stadtplanung sei das Bauvorhaben der EZB ein weiterer großer Impuls für die gesamte städtebauliche Entwicklung des Frankfurter Ostens. Langfristig ergebe sich dadurch die Chance, das Ungleichgewicht der Entwicklung zwischen West und Ost in Frankfurt abzumildern und zu einer rationelleren Flächennutzung und Infrastrukturauslastung im gesamten Stadtgebiet zu gelangen.

Das an die EZB verkaufte Grundstück ist knapp 12 ha groß. Für seine Entwicklung und Bebauung ab 2004/2005 wird die EZB in der zweiten Hälfte 2002 einen internationalen städtebaulichen und architektonischen Wettbewerb ausloben. In diesem Wettbewerb soll die optimale Lösung für die Entwicklung des Areals erarbeitet werden. Das Planungsdezernat hat parallel dazu mit der Aufstellung des Bebauungsplans mit der Festsetzung ,,Sondergebiet Europäische Zentralbank" begonnen, so Planungsdezernent Stadtrat Schwarz.

Stadtrat Schwarz berichtete weiter, mit der Übernahme des Areals durch die EZB werde auch das historische Bauwerk der Großmarkthalle einer neuen nachhaltigen Nutzung zugeführt. Im Süden entstehe eine großzügige 40 ­ 50 m breite Uferpromenade. Dies allein sei schon ein Gewinn für die Stadt, freute sich Stadtrat Schwarz, ein großes Stück Mainufer sei für den Bürger zurückgewonnen worden. Ebenso habe er die Hoffnung, dass die EZB Teile des Areals der Öffentlichkeit zugänglich machen werde. In dieser Frage seien aber die Sicherheitsinteressen der EZB vorrangig. Außerdem werde eine Verbindung vom Ostend bzw. Ostpark zum Main über die verlängerte Rückertstraße und Holzmannstraße entstehen.

Die Oberbürgermeisterin und Präsident Duisenberg versicherten, dass beide Seiten ihre vertrauensvolle Zusammenarbeit fortsetzen werden.

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